Finanzwesenunit 42

Cybersicherheit für Finanzdienstleister

WARUM CYBERKRIMINELLE FINANZDIENSTLEISTER INS VISIER NEHMEN

Es ist kein Geheimnis, dass der Finanzsektor zu den am meisten durch Cyberangriffe gefährdeten Branchen zählt. Banken und andere Finanzdienstleister sehen sich mit wachsenden Sicherheitsherausforderungen konfrontiert, da Hacker und böswillige Insider in ihnen ideale Ziele für Diebstähle und Betrugsversuche sehen.

Diese kriminellen Aktivitäten schmälern das Vertrauen der Kunden – und erschüttern damit letztlich die Geschäftsgrundlage der Unternehmen aus der Finanzbranche. Denn individuelle Kreditkartenbesitzer und Großunternehmen mit riesigen externen Finanzdatenbanken müssen sich gleichermaßen darauf verlassen können, dass ihre Finanzdienstleister in der Lage sind, die ihnen anvertrauten Gelder und Informationen zuverlässig zu schützen.

Infolgedessen wird die Erhaltung des Vertrauens zu einer überlebenswichtigen Herausforderung, die sich jedoch angesichts der zunehmenden Anzahl und Raffinesse krimineller Hackergruppen ein uns andere Mal als wahre Sisyphusarbeit erweist. Erschwerend kommt hinzu, dass die gesamte Finanzbranche derzeit eine digitale Transformation durchläuft und neue Tools und Technologien zur Verbesserung des Kundenservice einführt. Obwohl diese Innovationen greifbare Vorteile gebracht haben, ist doch auch festzustellen, dass ihre Implementierung zusätzliche Cybersicherheitsrisiken für Finanzdienstleister mit sich bringt, weil sie die Angriffsfläche der Unternehmen vergrößert und gewieften Kriminellen neue Einfallstore öffnet.

Im Folgenden erfahren Sie Näheres über aktuelle Bedrohungen und moderne Sicherheitsstrategien in der Branche.


Die wachsende Anzahl der Angriffe auf Finanzunternehmen

  • Dienstleister aus dem Finanzsektor werden im Vergleich zu anderen Unternehmen300-mal häufigerzum Ziel eines Angriffs und sind im Ernstfall überdies mit höheren Kosten konfrontiert.1
  • Ein genauerer Blick auf die über 1.000 Kundeneinsätze von Unit 42 zeigt, dass das Finanzwesen in der jüngeren Vergangenheit unter allen Branchen die zweithöchste Anzahl von Angriffen verzeichnete und14 % aller von uns bearbeiteten Sicherheitsvorfälleauf sich vereinte.
  • Besonders prominent waren dabei Angriffe über geschäftliche E-Mail-Adressen – fast ein Fünftel unserer BEC-Response-Einsätze wurde von Finanzdienstleistern in Auftrag gegeben.
  • Außerdem ist die Finanzbranche führend in Bezug auf die Anzahl derInsiderbedrohungen (16 % unserer Einsätze) und dieversehentliche Offenlegung von Unternehmensdaten (17 %).

Spezifische Cybersicherheits-Herausforderungen im Finanzwesen

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In puncto Cybersicherheit steht für Finanzdienstleister mehr auf dem Spiel.

Social Engineering findet weiterhin wachsende Verbreitung und zählt mittlerweile zu den gefährlichsten Bedrohungen für Unternehmen aus der Finanzbranche. So erhalten immer mehr Mitarbeiter und Kunden raffinierte Phishing-E-Mails, die sie dazu verleiten sollen, Zugangsdaten preiszugeben, Malware herunterzuladen oder Geld zu überweisen.

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Tiefgreifende Änderungen im Sektor öffnen Angreifern neue Einfallstore.

Immer mehr Finanzdienstleiter nutzen neue Technologien wie Cloud-Computing und künstliche Intelligenz, um Services für das mobile Banking und andere digitale Anwendungen bereitzustellen. Zugleich wächst mit der Anzahl virtueller Banken die Notwendigkeit zum Umbau bestehender IT-Infrastrukturen. All dies bringt erhöhte Sicherheitsrisiken für die betroffenen Unternehmen und ihre Kunden mit sich.

Sind Sie für einen Cyberangriff gewappnet? Die Experten von Unit 42 bieten Ihnen umfangreiche Unterstützung in Sachen Cybersicherheits- und Risikomanagement.

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Die Anzahl der Insiderbedrohungen nimmt zu.

Gewiefte Angreifer, die sich mit raffinierten Methoden Zugang zu Unternehmensnetzwerken verschaffen, sind beileibe nicht die einzige Gefahr für Finanzdienstleister. Zahlreiche Sicherheitsverletzungen gehen auf das Konto von Mitarbeitern und ehemaligen Angestellten oder resultieren aus unabsichtlichen Fehlern oder Fehleinschätzungen der Belegschaft. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Cyberkriminelle den Faktor Mensch auszunutzen suchen, indem sie Schwachstellen in der digitalen Interaktion zwischen Finanzdienstleistern und ihren Partnern, Anbietern oder Kunden ausnutzen.

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Covid-19 verursacht nicht nur im Gesundheitswesen Probleme.

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht ist die Anzahl der Cyberangriffe auf Banken im Zuge der Pandemie um 238 % gestiegen. Dieser starke Zuwachs ist nicht überraschend, da Cyberkriminelle stets versuchen, aus Chaos und Unsicherheit Kapital zu schlagen.

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Regulierungsbehörden greifen aktiv ein.

Regionale und staatliche Regulierungsbehörden haben auf die wachsende Anzahl der Cyberangriffe im Finanzsektor mit neuen Bestimmungen für die ihnen unterstellten Unternehmen reagiert. So zeigenbranchenspezifische Daten, dass allein in den Vereinigten Staaten seit 2014 mehr als 30 Cybersicherheitsbestimmungen erlassen wurden.

Wie Unit 42 Finanzdienstleister unterstützt

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Identifizierung von Schwachstellen und Sicherheitslücken

Als vorbeugende und vorbereitende Maßnahme können die Experten von Unit 42 eine Sicherheitslageprüfung durchführen. Dabei werden die Prozesse Ihres Unternehmens zur Erkennung und Abwehr von Ransomware, DDoS-Angriffen, Insiderbedrohungen und zahlreichen anderen Gefahren anhand verschiedener quantitativer Kennzahlen evaluiert. Am Ende erhalten Sie nicht nur einen detaillierten Überblick über alle dringlichen Sicherheitslücken, sondern auch konkrete, praktisch umsetzbare Empfehlungen zur Hebung Ihres Sicherheitsniveaus und zur Straffung Ihrer Prozesse rund um die Abwehr von Hackereinbrüchen.

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Aufbau einer leistungsstarken Sicherheitsinfrastruktur

Effektive Cybersicherheit beginnt mit der Einrichtung von Abwehr- und Überwachungsmechanismen, die kritische Infrastrukturen und Bereitstellungsprozesse schützen. Dazu zählen beispielsweise Tools für das Management von Identitäten und Zugriffsrechten (IAM) sowie moderne Datenschutzrichtlinien und -prozesse. Darüber hinaus empfehlen sich nebenCybersicherheitsschulungen für Mitarbeiter auch Initiativen zur Begutachtung der Effektivität implementierter Maßnahmen.

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Evaluation bestehender Sicherheitsmaßnahmen

Im Rahmen gezielter Assessments, Tests und Evaluationen prüft Unit 42 das allgemeine Sicherheitsniveau und die Resilienz Ihres Unternehmens und überzeugt sich von der Wirksamkeit bestehender Sicherheitskontrollen. Zu unserem diesbezüglichen Angebot gehören Penetrationstests – bei denen wir durch die Simulation eines echten Angriffs die Effektivität Ihrer Abwehrmaßnahmen ermitteln und bisher unerkannte Schwachstellen identifizieren – sowie Tests von Webanwendungen und mobilen Apps, Konfigurationsbewertungen, Phishing-Simulationen und Planübungen , die auf kundenspezifischen Szenarien basieren und speziell auf die Anforderungen der Finanzbranche zugeschnitten sind.

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Abwehr von Cyberangriffen auf Finanzdienstleister

Das Incident-Response -Team von Unit 42 ist jederzeit sofort einsatzbereit, um Finanzdienstleister bei der Untersuchung und Abwehr von Ransomwareangriffen , BEC-Angriffen, versehentlichen Datenlecks und beliebigen anderen Vorfällen zu unterstützen. Bei unseren Einsätzen setzen wir alles daran, den Angriff umgehend zu stoppen, etwaige Eindringlinge zu verbannen und betroffene Systeme schnell wiederherzustellen, um die Wiederaufnahme des Normalbetriebs in möglichst kurzer Zeit zu ermöglichen. Einen wesentlichen Betrag leisten hier moderne Datenanalysetools, vermittels derer wir das Ausmaß des Vorfalls ermitteln und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen prüfen können.

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Förderung des Sicherheitsbewusstseins

Unit 42 kann Sie bei der Neugestaltung Ihrer Arbeits- und Sicherheitsprozesse unterstützen, damit Cyberkriminelle weniger Spielräume haben, um Ihre Mitarbeiter, Partner, Anbieter und Kunden zu täuschen und auszunehmen. Außerdem konzipieren und organisieren unsere Experten auf Wunsch auch Trainingsprogramme, bei denen Ihre Angestellten lernen, wie sie einen Cyberangriff erkennen und vereiteln können.