10 Anwendungsfälle für sichere Unternehmensbrowser [+ Beispiele & Tipps]

 

1. Sicherung des Zugangs von Dritten und Auftragnehmern

Unabhängige Mitarbeiter – wie Freiberufler, Auftragnehmer und Berater – arbeiten oft außerhalb der traditionellen IT-Grenzen. Sie verwenden ihre eigenen, nicht verwalteten Geräte, arbeiten in verschiedenen Organisationen und benötigen häufig Zugriff auf SaaS und private Anwendungen des Unternehmens. Das heißt: Sie bringen Risiken mit sich, die nur schwer zu kontrollieren sind, ohne ihre Arbeit zu verlangsamen.

Warum stellt diese Situation eine Herausforderung dar?

Nicht verwaltete Geräte vergrößern die Angriffsfläche. Die meisten Ransomware- und Phishing-Angriffe erfolgen über Webbrowser oder kompromittierte Endpunkte. Und da Selbstständige oft nicht die gleichen Onboarding- und Kontrollprozesse durchlaufen wie Vollzeitbeschäftigte, sind sensible Daten schwerer zu schützen.

Architecture diagram showing a sequence labeled 'Unmanaged device accessing corporate app introducing risk via web browser.' It begins with a user icon connected to a red box labeled 'Unmanaged device' with a warning icon, followed by a red box labeled 'Outdated browser' with another warning icon. An arrow leads through the internet icon to a gray building icon labeled 'HQ data center,' then to a gray circle with a download icon and a gray box labeled 'DMS.' An HQ user icon appears at the top right, connected to the DMS with a line and download icon. Red text indicates that a malicious file is uploaded into the DMS and that a corporate user unknowingly downloads the malicious file from the DMS.

Ein sicherer Unternehmensbrowser hilft, dieses Risiko einzudämmen. Selbstständige haben nur Zugang zu dem, was sie brauchen. Mit Sicherheitsrichtlinien, die auf Browserebene durchgesetzt werden, wie z. B. das Maskieren sensibler Daten, das Blockieren unbefugter Uploads und die Überprüfung des Datenverkehrs in Echtzeit, ist es möglich, die Einhaltung von Richtlinien zu gewährleisten, ohne vollständige Desktop-Umgebungen bereitzustellen.

Zum Beispiel so:

The diagram shows a freelancer using an unmanaged device represented by a red laptop icon with a warning symbol, which connects to a secure browser represented by a teal-colored browser icon with a padlock. From the secure browser, three connection lines branch out. The top connection, marked with a green check icon, leads to a box labeled 'Internal apps.' The other two connections, each marked with a red blocked icon, lead to boxes labeled 'www.draftkings.com' and 'www.espn.com.' The diagram is captioned 'Enforcing least-privilege access in the browser.'

Mit anderen Worten: Organisationen können die Komplexität reduzieren und gleichzeitig den Schutz auf alle Benutzer ausweiten, unabhängig von Gerätebesitz oder Beschäftigungsstatus. So ist es möglich, Produktivität und Sicherheit zugleich aufrechtzuerhalten.

Tipp:
Um die Überwachung zu verbessern, sollten Sie die Integration von Browser-Sitzungsprotokollen in Ihre bestehenden SIEM- oder Audit-Workflows in Betracht ziehen. Dies erleichtert die Korrelation von Aktivitäten des Auftragnehmers mit anderen Sicherheitsereignissen – auch wenn das Gerät selbst nicht verwaltet wird.

 

2. Überwachung und Verwaltung privilegierter Benutzeraktivitäten

Privilegierte Benutzer verwalten die Systeme, die alles am Laufen halten. Sie haben einen erweiterten Zugang zu kritischen Infrastrukturen, sensiblen Daten und administrativen Kontrollen. Jede Kompromittierung könnte schwerwiegende Folgen für den Betrieb oder die Sicherheit haben.

Die Herausforderung besteht in der Sichtbarkeit und Kontrolle. Diese Benutzer arbeiten oft in verschiedenen Umgebungen und verwenden sichere Protokolle wie SSH oder RDP, um auf entfernte Systeme zuzugreifen. Ohne fein abgestufte Zugriffskontrollen und eine angemessene Sitzungsüberwachung können privilegierte Aktivitäten herkömmliche Schutzmaßnahmen umgehen.

Architecture diagram showing a freelancer using an unmanaged device represented by a red laptop icon with a warning symbol, which connects to a secure browser represented by a teal-colored browser icon with a padlock. From the secure browser, three connection lines branch out. The top connection, marked with a green check icon, leads to a box labeled 'Internal apps.' The other two connections, each marked with a red blocked icon, lead to boxes labeled 'www.draftkings.com' and 'www.espn.com.' The diagram is captioned 'Enforcing least-privilege access in the browser.'

Ein sicherer Unternehmensbrowser hilft, dieses Risiko zu verringern.

Er ermöglicht kontextbezogene Kontrollen direkt im Browser, wie z. B. die Erzwingung von Just-in-Time-Zugriff, Geräteüberprüfungen und Step-up-Authentifizierung für sensible Aufgaben. Zudem können das Sitzungsverhalten eingeschränkt, Aktionen protokolliert und Least-Privilege-Regeln angewandt werden, ohne dass eine vollständige Kontrolle über den Endpunkt erforderlich ist.

Und so funktioniert es:

Architecture diagram showing a freelancer connecting through a secure browser that enforces access conditions based on context. A dotted box next to the user lists three conditions: 'M–F 09:00–17:00,' 'VPN,' and 'OS up to date,' each marked with a green check. The freelancer connects to a secure browser icon with a padlock, which branches out into four single session paths. The top two paths lead to icons labeled 'Internal apps' and 'SaaS apps.' The third path is labeled 'SSH' and leads to 'Allowed servers.' The fourth path is also labeled 'SSH' and leads to 'HR server,' but is blocked with a red prohibited icon. The image is captioned 'Granular, context-aware browser security.'

Mit anderen Worten: Organisationen können die Aktivitäten privilegierter Benutzer auf eine präzise, browsernative Weise überwachen und verwalten. Dies erleichtert die Erkennung von Anomalien, die Verhinderung unbefugten Zugriffs und die Einhaltung von Vorschriften, ohne den Betrieb zu verlangsamen.

Tipp:
Wenn Ihre Lösung die browserbasierte Sitzungsüberwachung unterstützt, sollten Sie Warnmeldungen für ungewöhnliche Zugriffsmuster einrichten, z. B. Aktivitäten außerhalb der Geschäftszeiten oder unerwartete App-Nutzung. Dies hilft dabei, frühe Anzeichen von Missbrauch oder Bedrohungen zu erkennen, ohne dass ein umfassendes UEBA-Tool erforderlich ist.

 

3. Ermöglichung sicherer BYOD-Richtlinien

Bring-your-own-device (BYOD)-Programme ermöglichen es Mitarbeitern, persönliche Geräte für die Arbeit zu nutzen. Dies fördert die Flexibilität und kann die Hardwarekosten senken. Aber es vergrößert auch die Angriffsfläche – vor allem, wenn nicht verwaltete Geräte auf sensible Anwendungen zugreifen.

Warum ist das ein Problem?

Die meisten webbasierten Bedrohungen gehen von Browsern aus. Ohne konsistente Kontrollen auf allen Geräten verlieren Organisationen möglicherweise den Überblick über risikoreiches Verhalten, Datenbewegungen oder sogar den Missbrauch von Zugangsdaten.

Architecture diagram illustrating a corporate network where a user on a laptop connects to a browser, which then attempts to access both the internet and local applications. Two red warning icons appear between the browser and its destinations, indicating potential risk paths to the internet and to local apps. A label above reads 'Risk exposure from inconsistent browser controls,' and a caption below notes, 'User traditionally allowed because the firewall trusts the local corporate network.'

Herkömmliche Lösungen wie VDI und DaaS sind oft zu teuer oder zu schwierig in der Handhabung, um sie für jeden Benutzer zu skalieren.

Ein sicherer Unternehmensbrowser bietet einen praktischeren Ansatz. Er ermöglicht den sicheren Zugriff auf SaaS und private Anwendungen, ohne dass eine vollständige Geräteverwaltung erforderlich ist. Die Sicherheitsfunktionen werden direkt im Browser umgesetzt – durch Zustandsüberprüfungen, Richtliniendurchsetzung und Datenschutzkontrollen – so dass persönliche Geräte von Unternehmensressourcen isoliert bleiben.

Architecture diagram showing a user on a laptop connecting to a browser within a corporate network. From the browser, two paths emerge—one to the internet and one to local applications—each with an associated security control icon. Beyond these paths, URL filtering is depicted with six applications arranged in two columns. Green and red checkmarks indicate allowed and blocked access based on filtering policies, with some apps connected to the internet and others to local apps. The title above reads 'Applying security controls directly in the browser.'

Mit anderen Worten: Mit BYOD bleiben Sie flexibel, ohne den Überblick zu verlieren. Durch diese Ausgewogenheit können Sie eine moderne Belegschaft unterstützen, ohne neue Sicherheitslücken zu schaffen.

Tipp:
Um das Restrisiko auf nicht verwalteten Geräten zu verringern, sollten Sie den Ablauf von Sitzungen und die automatische Löschung von Browserdaten erzwingen. Das Löschen des Verlaufs, der zwischengespeicherten Dateien und der Cookies bei der Abmeldung oder nach einer bestimmten Zeitspanne hilft zu verhindern, dass sensible Daten über die beabsichtigte Sitzung hinaus verbleiben. Dies kann besonders in BYOD- und Auftragnehmer-Szenarien nützlich sein, in denen eine vollständige Gerätekontrolle nicht möglich ist.

 

4. Verhinderung von Datenlecks in GenAI-Anwendungen

Heute haben die meisten Organisationen keinen Einblick in die Benutzeraktivitäten in GenAI-Apps.

Und doch werden generative KI-Tools zu einem Kernbestandteil vieler Arbeitsabläufe. Sie unterstützen bei allen möglichen Aufgaben, von der Erstellung von Inhalten bis zur Softwareentwicklung und Datenanalyse.

„Dreimal mehr Mitarbeiter, als sich Führungskräfte vorstellen, nutzen KI für mindestens ein Drittel ihrer Arbeit...“

Aber KI-Tools schaffen auch neue Sicherheitsbedenken – vor allem, wenn Nutzer sensible Daten in öffentliche Modelle eingeben.

Laut Gartner, Inc. „werden bis 2027 mehr als 40 % der KI-bezogenen Datenschutzverletzungen durch den unsachgemäßen Einsatz von generativer KI (GenAI) über Grenzen hinweg verursacht werden.“

Warum ist das so wichtig?

Die meisten GenAI-Plattformen werden in der Cloud betrieben. Das bedeutet, dass Unternehmen nicht vollständig kontrollieren können, wohin die Daten gelangen, sobald sie übermittelt wurden. Ohne Sicherheitsvorkehrungen können Benutzer unwissentlich vertrauliche Informationen, geistiges Eigentum oder Kundendaten an Drittanbieterdienste weitergeben.

Architecture diagram illustrating a scenario labeled 'Accidental data exposure in GenAI apps.' On the left, a user uploads a secure file that contains sensitive information such as social security numbers and account numbers. The user then issues a prompt that reads, 'Please summarize this file.' On the right, the GenAI system responds with a summary that includes partial sensitive data, displaying a response such as 'Account numbers starting with [000-00...].' Arrows connect the user and GenAI to show the flow of information between them.

Ein sicherer Unternehmensbrowser hilft, dieses Risiko zu verringern. Er ermöglicht die Durchsetzung von Richtlinien direkt am Ort der Interaktion – innerhalb des Browsers. So können Sicherheitsteams beispielsweise sensible Eingaben blockieren oder unkenntlich machen, inhaltsbasierte Kontrollen anwenden und die Nutzung auf der Grundlage von Identität, Gerätestatus oder App-Kontext einschränken.

Mit anderen Worten: Organisationen können generative KI sicher einsetzen, ohne Kompromisse beim Datenschutz einzugehen. Das ist besonders wichtig, da diese Instrumente immer stärker in den täglichen Betrieb integriert werden.

Tipp:
Um das Risiko einer versehentlichen Offenlegung von Daten in GenAI-Tools zu verringern, sollten Sie Richtlinien in Betracht ziehen, die getippte Eingaben überprüfen und sensible Inhalte in Echtzeit löschen. So kann verhindert werden, dass Nutzer bei der alltäglichen Interaktion mit öffentlichen Modellen ungewollt vertrauliche Daten weitergeben.

 

5. Entschärfung webbasierter Bedrohungen im Browser

Der Browser ist ein Hauptziel für externe Angriffe. Er verbindet Benutzer mit SaaS-Anwendungen, Cloud-Plattformen und öffentlichen Websites – und schafft so einen offenen Kanal für Phishing, Malware und Exploit-Versuche. Deshalb muss die Browseraktivität wie jede andere Bedrohungsquelle überwacht und kontrolliert werden.

Architecture diagram showing a sequence titled 'How browsers create open channels for web-based threats.' A user accesses an unmanaged device, which then uses an outdated browser to open an email. The user clicks a phishing email link, represented by an icon and a label reading 'User clicks phishing email link.' This triggers the browser to create a new session to a malicious site, depicted with an icon and the label 'Browser creates new session to malicious site.' Arrows connect each step to illustrate the flow from user to threat.

Die Herausforderung besteht in Folgendem:

Die meisten Browser wurden nicht mit Blick auf Unternehmensrisiken entwickelt. Sie bieten nur begrenzte Kontrolle darüber, wie Benutzer mit Daten und Anwendungen interagieren. Das macht es einfach, Sicherheitsvorfälle – auch unbeabsichtigt – durch Downloads, Erweiterungen von Drittanbietern oder unsichere Websites auszulösen.

Ein sicherer Unternehmensbrowser ändert das.

Er führt Echtzeitkontrollen am Ort der Nutzung durch. Sicherheitsteams können das Verhalten überprüfen, Richtlinien nach App-Typ oder Gerätestatus durchsetzen und riskante Aktionen wie das Herunterladen von Malware oder die Anmeldung bei persönlichen Diensten blockieren.

Architecture diagram demonstrating a secure web browser blocking compromised web traffic. It depicts a user on the left side connected to a secure browser represented by a green icon with security features. This secure browser intercepts traffic from a compromised website shown on the right, which is indicated by a red icon with a warning symbol. The malicious code in the response traffic is highlighted between the browser and the compromised website, emphasizing the browser’s protective action. The caption beneath reads, 'Secure web browser blocking compromised web traffic.'

Dadurch wird die Exposition reduziert, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen.

Wenn Sie einen sicheren Browser-Zugang einrichten, sollten Sie Logins auf Domänenebene einschränken, um zu verhindern, dass sich Benutzer innerhalb derselben Sitzung bei persönlichen Konten anmelden. Dies hilft bei der Abwehr von Phishing-Versuchen, die auf kontoübergreifenden Aktivitäten beruhen, und sorgt dafür, dass sensible Arbeitsabläufe von nicht verwalteten Zielen getrennt werden.

Tipp:
Um die Gefährdung durch webbasierte Bedrohungen zu verringern, sollten Sie Browser-Tools bevorzugen, die den Zugriff auf persönliche und geschäftliche Konten trennen können. Die Durchsetzung von Anmeldebeschränkungen nach E-Mail-Domäne hilft, Phishing-Versuche zu verhindern, die Sitzungsüberschneidungen ausnutzen. Außerdem schützt sie vor Datenverlust in verschiedenen Umgebungen.

 

6. Verringerung der VDI-Abhängigkeit

Virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) und Desktop-as-a-Service (DaaS) werden häufig zur Unterstützung des Fernzugriffs eingesetzt. Sie bieten eine zentralisierte Kontrolle und einheitliche Benutzerumgebungen. Aber sie verursachen auch hohe Kosten, Komplexität und Leistungseinbußen.

Warum kann das zum Problem werden?

VDI-Konfigurationen sind schwer zu skalieren und zu warten. Viele Benutzer benötigen nur Zugang zu webbasierten Anwendungen und nicht zu vollständigen virtuellen Desktops. Wenn alle Aktivitäten über VDI laufen, entsteht ein möglicherweise unnötiger Aufwand.

Ein sicherer Unternehmensbrowser bietet eine einfachere Option. Er ermöglicht den sicheren Zugriff auf SaaS und interne Webanwendungen, ohne auf virtuelle Desktops angewiesen zu sein. Das bedeutet weniger VDI-Lizenzen, geringere Infrastrukturanforderungen und ein besseres Benutzererlebnis bei browserbasierten Aufgaben.

Architecture diagram shows a comparison of VDI resource usage for 5,000 users before and after reducing VDI instances. On the left side, a labeled section reads 'VDI resources for 5,000 VDI users' and shows an icon representing multiple computer screens stacked, indicating full VDI allocation. Below it, text states that users spend 30% of the time on thick client app access and 70% on browser app access. An arrow points to the right with a note above it saying 'Reduce costs by up to 79% by reducing the VDI instances,' accompanied by an icon of a cloud with a downward arrow. To the right of the arrow, another section labeled 'Reduced VDI resources for 5,000 VDI users' displays a single monitor icon and the same usage breakdown—30% on thick client app access and 70% on browser app access. Next to it, a plus sign separates this from a blue monitor icon labeled 'Same 5,000 users.' Below the diagram, a caption reads 'Minimizing VDI deployments using a secure enterprise browser.'

Im Wesentlichen können Unternehmen VDI für Benutzer reservieren, die sie wirklich benötigen. Alle anderen können sicher über den Browser arbeiten, was die Kosten und den betrieblichen Aufwand in allen Bereichen senkt.

Architecture diagram showing a segmentation of 5,000 VDI users before and after deploying a secure enterprise browser. On the left side, a group labeled '5,000 VDI users' is split into two subgroups: '2,000 Full desktop users' with green icons and '3,000 Browser-only users' with orange icons. An arrow points to the right, where the same label '5,000 VDI users' is used again, but the subgroups are now labeled '2,000 Full desktop need (using VDI or DaaS)' with green icons and '3,000 Prisma Access Browser users' with blue icons. A caption below states that secure enterprise browsers allow organizations to deploy VDI exclusively to users who require it.
Tipp:
Bei der Bewertung von Alternativen zu VDI sollten Sie nach browserbasierten Lösungen suchen, die eine rollenbasierte Zugriffssegmentierung unterstützen. Auf diese Weise ist es einfacher, Benutzer, die eine vollständige Desktop-Umgebung benötigen, von denen zu trennen, die ausschließlich im Browser arbeiten können – so können Sie Ihre VDI-Fläche richtig dimensionieren, ohne die Sicherheit oder den Zugriff zu beeinträchtigen.

 

7. Absicherung von nicht entschlüsselbarem Datenverkehr

Der Großteil des Internetverkehrs ist inzwischen verschlüsselt. Das ist gut für die Privatsphäre. Aber es macht es auch für herkömmliche Sicherheitstools schwieriger, zu überprüfen und zu kontrollieren, was die Benutzer tun – vor allem innerhalb des Browsers.

Weshalb das problematisch ist?

Einige Protokolle, wie QUIC, sind nicht leicht zu entschlüsseln. Für andere, wie den Datenverkehr von Microsoft 365, gelten Service-Level-Vereinbarungen, die von einer eingehenden Prüfung abhalten. Selbst wenn der Datenverkehr verdächtig ist, können die Sicherheitsteams ihn möglicherweise nicht analysieren, ohne die Compliance zu verletzen oder die Leistung zu beeinträchtigen.

Ein sicherer Unternehmensbrowser bietet einen anderen Ansatz. Anstatt den Datenverkehr während der Übertragung zu entschlüsseln, werden die Kontrollen direkt am Ort der Nutzung durchgeführt, also im Browser selbst.

Das funktioniert folgendermaßen:

Graphic titled 'Securing encrypted browser sessions without traffic decryption' and is divided into two horizontal sections. In the top section, a user accesses a secure browser, which communicates via SSL to a firewall labeled 'Firewall decrypt – Allowed or denied based on policy.' From there, traffic is either allowed to Website A or blocked from accessing Website B, shown with green and red indicators respectively. In the bottom section, a user again accesses a secure browser, which sends SSL traffic to a firewall labeled 'Firewall – Allowing encrypted traffic.' From there, the traffic is allowed to reach the internet, shown with a green indicator.

Das bedeutet, dass Unternehmen auch dann den Zugriff überwachen, Richtlinien durchsetzen und riskante Aktivitäten erkennen können, wenn der zugrunde liegende Datenverkehr verschlüsselt bleibt.

Im Grunde genommen müssen Sie die Verschlüsselung nicht knacken, um die Sitzung zu sichern. Browserbasierte Transparenz hilft, die Lücken zu schließen, die netzwerkbasierte Tools hinterlassen, insbesondere da immer mehr Web- und SaaS-Anwendungen auf moderne verschlüsselte Protokolle umsteigen.

Tipp:
Wenn Sie Kontrollen auf Browser-Ebene für verschlüsselten Datenverkehr in Erwägung ziehen, prüfen Sie, ob die Lösung Richtlinien auch ohne Entschlüsselung anwenden kann. Dazu gehört auch die Einsicht in Anwendungen, die QUIC oder Microsoft 365-Datenverkehr nutzen, was vielen herkömmlichen Tools fehlt. Dadurch können blinde Flecken geschlossen werden, ohne dass die Leistung oder Compliance beeinträchtigt wird.

 

8. Schutz von Daten auf der letzten Meile

Der Browser ist der Ort, an dem sensible Daten am meisten gefährdet sind. Benutzer können geschäftskritische Informationen in Echtzeit lesen, bearbeiten, herunterladen und weitergeben. Das bedeutet, dass die letzte Meile – also der Bereich, in dem die Benutzer mit den Daten interagieren – einer der wichtigsten Orte für die Sicherheit ist.

Warum ist das so wichtig?

Selbst bei starkem Netzwerk- und Cloud-Schutz sind die Daten immer noch gefährdet, sobald sie den Nutzer erreichen. Ein Beispiel: Jemand könnte vertrauliche Inhalte in eine persönliche App kopieren, einen Screenshot von sensiblem Material machen oder Dateien auf ein nicht genehmigtes Laufwerk hochladen. Bei herkömmlichen Kontrollen wird diese Aktivität oft übersehen.

Ein sicherer Unternehmensbrowser behebt diese Lücken direkt am Endpunkt. Er kann sensible Daten maskieren, Screenshots blockieren, Datei-Uploads einschränken und Wasserzeichen anbringen, ohne dabei die Benutzererfahrung zu unterbrechen. Diese Richtlinien werden je nach Inhalt, Benutzeridentität und Kontext angepasst.

Architecture diagram titled 'Enforcing last-mile data protection in the browser' illustrates a sequence beginning with a privileged user on a managed device. The user attempts to upload a malicious file, which passes through a secure browser and into the HQ data center. At the final stage, the data management system (DMS) blocks the upload. Labels indicate that the corporate user unknowingly uploads a malicious file to the DMS, but the upload is blocked before reaching its destination.

Das bedeutet im Einzelnen: Sie erhalten präzise Kontrolle darüber, wie Daten im Browser abgerufen und verwendet werden. So werden Informationen an ihrem empfindlichsten Punkt geschützt, nämlich direkt bevor sie Ihre Umgebung verlassen.

Tipp:
Bei der Bewertung von Schutzmechanismen auf der letzten Meile sollten Sie auf Kontrollen auf Browser-Ebene achten, die sowohl auf den Inhalt als auch auf den Kontext reagieren. Dazu gehören Richtlinien, die je nach Benutzerrolle, Anwendungstyp oder Datensensibilität angepasst werden können, z. B. das Sperren von Uploads in Sitzungen mit hohem Risiko, während der Lesezugriff weiterhin erlaubt ist.

 

9. Sicheres M&A-Onboarding

Bei Fusionen und Übernahmen (M&A) kommt es auf Schnelligkeit an. Je schneller neu hinzukommende Mitarbeiter einen sicheren Zugang zu Unternehmensanwendungen und -daten erhalten, desto schneller lohnt sich das Geschäft. Anders ausgedrückt: Die Zeit bis zum Zugriff (time-to-access) wirkt sich direkt auf die Zeit bis zur Wertschöpfung (time-to-value) aus.

Dabei gibt es allerdings ein Problem.

Herkömmliche Onboarding-Ansätze, wie die Auslieferung von Laptops oder die Bereitstellung von VDI, dauern Wochen. Sie führen auch zu logistischen Engpässen, erhöhen die Kosten und verzögern die Produktivität. Wenn dann noch Compliance-Auflagen oder Gerätebewertungen hinzukommen, wird der Zeitrahmen noch länger.

Ein sicherer Unternehmensbrowser beseitigt viele dieser Verzögerungen. Er ermöglicht den sicheren Zugriff auf SaaS, Web und private Anwendungen sowohl auf verwalteten als auch auf nicht verwalteten Geräten. Die Mitarbeiter können innerhalb weniger Minuten mit der Arbeit beginnen, noch bevor die Hardware des Unternehmens geliefert wird.

Architecture diagram titled 'Enforcing last-mile data protection in the browser' illustrates a sequence beginning with a privileged user on a managed device. The user attempts to upload a malicious file, which passes through a secure browser and into the HQ data center. At the final stage, the data management system (DMS) blocks the upload. Labels indicate that the corporate user unknowingly uploads a malicious file to the DMS, but the upload is blocked before reaching its destination.

Das bedeutet, dass Organisationen den Zugriff schnell skalieren können, ohne ihre Sicherheit zu beeinträchtigen. Browser-basierte Kontrollen setzen Richtlinien nach Benutzer, Gerätestatus oder Datentyp durch, helfen der IT-Abteilung bei der Einhaltung von Richtlinien und ermöglichen gleichzeitig eine schnelle, sichere Integration.

Sicherheitsteams können den Zugriff nach Benutzergruppen definieren, Geräteüberprüfungen durchführen und kontextabhängige Richtlinien wie Wasserzeichen, Sperrung von Screenshots oder Beschränkungen für den Datei-Upload anwenden. Dieser Schutz auf der letzten Meile trägt dazu bei, Datenverluste zu verhindern, während Mitarbeiter von persönlichen oder erworbenen Geräten aus arbeiten. Der Browser unterstützt auch ein schnelles Offboarding, so dass der Zugang bei Bedarf sofort widerrufen werden kann.

Tipp:
Um das Onboarding bei Fusionen und Übernahmen zu beschleunigen, sollten Sie die Benutzer nach Gerätetyp und Rolle segmentieren. Ein browserbasierter Ansatz ermöglicht die sofortige Anwendung gruppenspezifischer Sicherheitsrichtlinien, so dass neu eingestellte Mitarbeiter nur auf das zugreifen können, was sie benötigen, noch bevor die IT-Abteilung Unternehmensgeräte ausliefert.

 

10. Verhinderung von durch Insider verursachten Datenlecks

Nicht alle Bedrohungen kommen von außen. Insider-Risiken – ob absichtlich oder versehentlich – sind eine der Hauptursachen für die Gefährdung von Daten. Dabei stellen Browser eine der einfachsten Möglichkeiten für Benutzer dar, sensible Informationen unbemerkt zu übertragen.

Das ist wichtig, denn:

Der Browser ist der Ort, an dem die Benutzer auf Unternehmenstools zugreifen, Dateien herunterladen und mit Daten interagieren. Ohne Sicherheitsvorkehrungen können sie Inhalte in private Anwendungen kopieren, Dateien an nicht genehmigte Ziele hochladen oder die Grenze zwischen beruflicher und privater Nutzung verwischen.

Ein sicherer Unternehmensbrowser gibt Sicherheitsteams Einblick und Kontrolle über diese Aktionen. So können sie beispielsweise das Hochladen von Dateien auf persönliche Laufwerke blockieren, das Einfügen von Kopien in risikoreiche Arbeitsabläufe verhindern oder sensible Sitzungen mit Wasserzeichen versehen. Sie können auch das Anmeldeverhalten einschränken oder Sitzungen vollständig auf separate Identitäten isolieren.

Anders ausgedrückt: Das Risiko eines Datenverlusts kann so ohne Arbeitsunterbrechnung verringert werden. All das macht den Schutz auf Browser-Ebene zu einer praktischen Verteidigung gegen Insider-Bedrohungen in modernen Arbeitsumgebungen.

Tipp:
Wenn Insider-Risiken für Sie ein Thema sind, sollten Sie prüfen, ob die Sitzungssteuerung des Browsers eine Trennung zwischen persönlichen und geschäftlichen Identitäten erzwingen kann, z. B. durch Einschränkung von Anmeldungen nach Domänen oder Isolierung von Arbeitssitzungen. So können unbeabsichtigte Überschneidungen verhindert werden, bevor sie zu einem Sicherheitsvorfall werden.

CTA banner featuring a light teal background with a circle graphic containing a book. Text within the banner reads 'Learn more about secure browsers and which solution is right for your business, featuring 'The Definitive Guide to Secure Browsers.' and includes a 'Download guide' button.

 

Häufig gestellte Fragen zu sicheren Unternehmensbrowsern

Ein Unternehmensbrowser bietet eine sichere, verwaltete Webbrowser-Umgebung, die für spezifische Geschäftsanforderungen entwickelt wurde und eine vollständige Transparenz und Kontrolle über alle Webdienste und Benutzeraktionen ermöglicht.
Ein sicherer Unternehmensbrowser erhöht die Sicherheit, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen. Er schützt Daten, verhindert Malware und setzt Richtlinien durch, ohne dass eine Installation auf dem Endgerät erforderlich ist. Organisationen profitieren von geringeren Kosten, einer schnellen Bereitstellung und einem reibungslosen Benutzererlebnis, während sie gleichzeitig sicher über verwaltete und nicht verwaltete Geräte skalieren können.